Sparkassen Immobilien AG: Erfolgreiches erstes Halbjahr

Corporate News
  • Konstant gute Entwicklung des operativen Geschäfts
  • Alle wesentlichen Kennzahlen gesteigert
  • EBIT-Steigerung auf EUR 30,1 Mio. (1. Hj. 2009: EUR 23,8 Mio.)
  • Weitere Projekte Neutor 1010 und Galvaniho 4 kurz vor Eröffnung

Die börsennotierte Sparkassen Immobilien AG (Bloomberg: SPI:AV, Reuters: SIAG.VI) blickt nach einem erfolgreichen ersten Quartal auch auf ein konstant gutes erstes Halbjahr zurück. „Wie unsere positiven Unternehmenszahlen zeigen, wirken sich die beginnende wirtschaftliche Erholung gemeinsam mit unseren Projektabschlüssen positiv auf unser Geschäft aus. Die Phase des Verdienens hat begonnen“, kommentiert Friedrich Wachernig, Vorstand der Sparkassen Immobilien AG, die vorliegenden Halbjahresergebnisse.

Unterschiedliche Entwicklung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen

Das erste Halbjahr war gekennzeichnet von einer allmählichen Verbesserung der makroökonomischen Rahmenbedingungen in den Unternehmensmärkten, wobei sich der Aufholprozess unterschiedlich schnell gestaltet. Während die Erholung in Deutschland, Österreich, Tschechien und in der Slowakei am weitesten fortgeschritten ist und die Konjunktur in diesen Ländern im Jahresvergleich eine sehr gute Entwicklung vorweist, sind Ungarn, Rumänien und Bulgarien derzeit noch nicht auf den Wachstumspfad zurückgekehrt.

Hochwertiges Immobilienportfolio

Die Sparkassen Immobilien AG besitzt per 30.06.2010 ein Portfolio aus 251 Wohn-, Büro- und Geschäftsobjekten sowie Hotels mit einem Immobilienvermögen in Höhe von EUR 1.853,7 Mio. (31.12.2009: EUR 1.900,8 Mio.). Der Vermietungsgrad beträgt stabile 90 %, die Bruttomietrendite liegt bei sehr guten 6,8 %. Die Mieterlöse betrugen im Berichtszeitraum EUR 48,2 Mio. und konnten gegenüber dem Vergleichszeitraum um EUR 3,5 Mio. erhöht werden (1. Hj. 2009: EUR 44,7 Mio.).

Konstant gute operative Entwicklung

Die Steigerung der Nächtigungen und Zimmerauslastungen im ersten Halbjahr wirkte sich positiv auf die Erlöse aus der Hotelbewirtschaftung aus, die auf EUR 17,0 Mio. gestiegen sind (1. Hj. 2009: EUR 16,2 Mio.). Dies entspricht einem Zuwachs von 5,2 %, während sich der Aufwand aus der Hotelbewirtschaftung lediglich um 3,4 % auf EUR 13,7 Mio. erhöhte.

Betrachtet man die Nutzungsarten, leisten Geschäftsobjekte nunmehr mit 35,5 % den größten Beitrag zu den Mieterlösen, gefolgt von Büroflächen mit 31,1 % und Wohnimmobilien mit 28,4 %. Die vermieteten Hotels erbringen im Berichtszeitraum einen Anteil von 5 %. Die in Form von Managementverträgen betriebenen Hotels – Vienna Marriott und Budapest Marriott – sind in den Erlösen aus der Hotelbewirtschaftung ausgewiesen.

Ergebnissteigerung

Die Sparkassen Immobilien AG veräußerte im ersten Halbjahr 2010 fünf Wohnimmobilien, drei in Wien und zwei in Berlin. Alle Objekte konnten über ihrem Schätzwert verkauft werden. Das daraus resultierende Ergebnis aus der Veräußerung von Immobilien betrug EUR 2,6 Mio. (1. Hj. 2009: EUR 0,3 Mio.). Das EBITDA konnte in Folge um 10 % auf EUR 36,8 Mio. gegenüber der Vorjahresperiode gesteigert werden (1. Hj. 2009: 33,5 Mio.). Das Betriebsergebnis (EBIT) konnte in der Berichtsperiode von EUR 23,8 Mio. auf EUR 30,1 Mio. deutlich verbessert werden.

Durch ein höheres Kreditvolumen hat sich das Finanzergebnis im ersten Halbjahr 2010 von EUR 15,0 Mio. auf EUR 18,5 Mio. entwickelt. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode um 73,2 % auf EUR 6,6 Mio. (1. Hj. 2009: EUR 3,8 Mio.). In Folge konnte das Periodenergebnis mit einem Plus von 57,5 % im Vergleich zum ersten Halbjahr 2009 deutlich verbessert werden und belief sich auf EUR 5,0 Mio. (1. Hj. 2009: 3,2 Mio.).

Positive Kennzahlenentwicklung

„Die Kennzahlen, an welchen sich unser Geschäft orientiert, belegen die positive Entwicklung im ersten Halbjahr“, unterstreicht Ernst Vejdovszky, Vorstand der Sparkassen Immobilien AG, die stabile Performance des Unternehmens.

Der operative Cashflow aus dem Ergebnis ist von EUR 33,0 Mio. auf EUR 33,2 Mio. leicht gestiegen. Die Funds From Operations (FFO) haben sich im Berichtszeitraum von EUR 11,3 Mio. auf EUR 11,4 Mio. entwickelt. Das Net Operating Income (NOI) hat sich im Vergleich zur Vorjahresperiode auf Grund höherer Mieterlöse um 17 % auf EUR 38,7 Mio. verbessert (1. Hj. 2009: 33,0 Mio.). Der EPRA-NAV (Net Asset Value nach EPRA-Standard) stieg im Vergleich zum Bilanzstichtag von EUR 8,13 auf EUR 8,23 je Aktie am 30.06.2010.

Qualitätsstrategie sichert erfolgreichen Fortschritt bei Entwicklungsprojekten

Nach planmäßiger Fertigstellung wurden im Februar und März die bisher größten Entwicklungsprojekte der Sparkassen Immobilien AG, die Shoppingcenter Sun Plaza in Bukarest und Serdika Center in Sofia, erfolgreich eröffnet. Beide Objekte sind nahezu vollständig vermietet und erwirtschaften für das Unternehmen inzwischen regelmäßige Erträge.

Das Projekt Neutor 1010, ein Büro- und Wohnhaus mit insgesamt 11.000 m² Nutzfläche in der Wiener Innenstadt, befindet sich in der Phase der Fertigstellung und wird im Herbst 2010 eröffnet. Drei Viertel der Gewerbeflächen konnten bereits langfristig vermietet werden. In den darüber liegenden Geschoßen entstehen 34 Luxus-Appartements, von denen bereits 27 vor Fertigstellung verkauft wurden. In Bratislava befindet sich das Bürogebäude Galvaniho 4 in der Endphase und ist bereits zu drei Viertel vermietet.

Die etwa 12 ha große Land-Bank der Sparkassen Immobilien AG umfasst sechs Entwicklungsgrundstücke in den EU-Hauptstädten Zentral- und Osteuropas. In Bratislava verfügt das Unternehmen über eine Liegenschaft mit einem baugenehmigten Büroprojekt. Im Zentrum von Prag steht eine Fläche für die Entwicklung eines Hotels mit 150 Zimmern zur Verfügung. Auch in Bulgarien und Rumänien besitzt das Unternehmen Liegenschaften mit hohem Potenzial. Im Zentrum Sofias ist ein Büroprojekt gemeinsam mit der Immorent AG geplant. Im Süden Bukarests soll ein 40.000 m² großes Fachmarktzentrum entstehen, und im Stadtteil Grivitei, an einem innerstädtischen Top-Standort, ist eine Büro-Hotel-Nutzung vorgesehen. Alle Projekte befinden sich in der Planungs- und Genehmigungsphase und werden gestartet, sobald die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen es erlauben.

Hauptversammlung 2010

Am 21.05.2010 wurde die ordentliche Hauptversammlung 2010 abgehalten. Acht von zehn Tagesordnungspunkten wurden dabei mit hoher Zustimmung angenommen. Nur die angestrebte Umwandlung der Genussscheine und ein weiterer damit in Zusammenhang stehender Tagesordnungspunkt fanden nicht die nötige 75 %-Mehrheit, sondern eine Zustimmung von 56 %. Die Sparkassen Immobilien AG arbeitet weiter im Sinne der Anleger an der Vereinfachung der Kapitalstruktur und damit an der Lösung dieser Thematik.

s IMMO Aktie verdoppelt Gewichtung im IATX

Einige Unternehmensfusionen führten zu Zusammenlegungen bei österreichischen Immobilienaktien und zu einem Konzentrationsprozess im IATX. Davon profitierte die Aktie der Sparkassen Immobilien AG deutlich. Ihre Gewichtung im Index verdoppelte sich und beträgt nunmehr 18,2 %.

Der Verlauf der s IMMO Aktie im ersten Halbjahr 2010 war von den gesamteuropäischen Entwicklungen geprägt. Die Entwicklung des EURO und die von der Schuldenkrise beeinflussten Volkswirtschaften führten zu sinkenden Aktienkursen. Auch die s IMMO Aktie büßte leicht ein und notierte zum Halbjahresschluss mit EUR 4,78 knapp unter dem Wert vom 31.03.2010 (EUR 4,95). Gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahres weist die s IMMO Aktie allerdings eine Performance von 11,5 % auf. Im Vergleich dazu stieg der den gesamten österreichischen Aktienmarkt abbildende ATX um 8,5 %. Derzeit notiert die s IMMO Aktie bei EUR 5,15 (Schlusskurs 30.08.2010).

Ausblick

„Wir gehen davon aus, dass die Stabilisierung des konjunkturellen Umfelds auch die Situation auf den Kapitalmärkten weiter festigt und das Anlegervertrauen in den inneren Wert unserer Aktie stärkt. Operativ richten wir unsere Aufmerksamkeit auf die Fertigstellung und Eröffnung der Entwicklungsprojekte Neutor 1010 in Wien und Galvaniho 4 in Bratislava. Beide Objekte befinden sich in erstklassigen Lagen, so dass wir der erfolgreichen Vermietung bzw. Veräußerung der verbleibenden Flächen optimistisch entgegensehen“, gibt Friedrich Wachernig einen Ausblick auf das zweite Halbjahr 2010.

Die Sparkassen Immobilien AG wird ihren operativen Cashflow von EUR 49,0 Mio. im Jahr 2009 innerhalb der kommenden zwei Jahre auf über EUR 100 Mio. steigern. „Die Strategie der nachhaltigen Erträge und des langfristigen Wachstums wird auch in Zukunft der Fokus der Sparkassen Immobilien AG bleiben“, ergänzt abschließend Ernst Vejdovszky.

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum 01.01.2010 – 30.06.2010 in EUR MIO. / Fair Value-Methode

 

1 – 6/2010

1 – 6/2009 1)

Erlöse

79,4

73,5

      davon Mieterlöse

48,2

44,7

      davon Betriebskostenerlöse

14,1

12,6

      davon Erlöse aus der Hotelbewirtschaftung

17,0

16,2

Sonstige betriebliche Erträge

3,1

7,1

Aufwand aus der Immobilienbewirtschaftung

-26,9

-27,2

Aufwand aus der Hotelbewirtschaftung

-13,7

-13,3

Bruttoergebnis

41,8

40,1

Erlöse aus der Veräußerung von Immobilien

57,7 

24,1 

Buchwerte veräußerter Immobilien

-55,1

-23,1

Ergebnis aus der Veräußerung von Immobilien

2,6

0,3

Verwaltungsaufwand

-7,6

-6,9

Ergebnis vor Steuern, Immobilienbewertung, 
Abschreibungen und Finanzergebnis 
(EBITDA)

36,8

33,5

Abschreibungen

-5,0

-4,7

Ergebnis aus der Immobilienbewertung

-1,7

-4,9

Betriebsergebnis (EBIT)

30,1

23,8

Finanzergebnis

-18,5

-15,0

Genussscheinergebnis

-5,0

-5,1

Ergebnis vor Steuern (EBT)

6,6

3,8

Ertragssteuern

-1,5

-0,6

Periodenüberschuss / - fehlbetrag

5,0

3,2

davon den Anteilseignern der Muttergesellschaft zuordenbar

6,2

3,2

davon den Minderheitsgesellschaftern zuordenbar

-1,2

-0,03

 

 

 

Ergebnis je Aktie (in EUR)

0,09

0,05

 

Immobilienkennzahlen per 30.06.2010

Immobilienkennzahlen

 

30.06.2010

Ertragsobjekte

Anzahl

251

Gesamt-Nutzfläche

m2

1.409.201

Mietrendite

%

6,8

Vermietungsgrad

%

90

Land-Bank

Anzahl Grundstücke

6

*Angepasst